Experten sind sich einig: Die Gesundheit des Menschen muss ganzheitlich betrachtet werden.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie an immer wiederkehrenden Kopfschmerzen leiden oder Ihre Magenbeschwerden einfach nicht loswerden? Der Auslöser können Ihre Zähne sein, denn die Zahngesundheit kann unsere Organe beeinflussen.
Der Grund ist ein einfacher: Sind einzelne Zähne erkrankt und werden nicht rechtzeitig behandelt, bilden sich Bakterien. Diese breiten sich schlimmstenfalls über die Zahnwurzelspitze im gesamten Körper aus und können diverse Folgeerkankungen wie Rückenbeschwerden oder Lungenentzündungen auslösen. Selbst schwerwiegende Erkrankungen wie einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt können die aus dem Mundraum stammenden Bakterien bedingen.
Die Zähne als Ursache vieler chronischer Erkrankungen
“An jedem Zahn hängt ein Mensch” – dieses jahrhundertealte Zitat stammt von Paracelsus und ist bis heute aktuell. Den Zähnen kommt eine weitaus größere Funktion als nur das Zerkleinern von Nahrung zu. Die ganzheitliche Zahnmedizin besagt eindeutig, dass die Zähne der Ursprung zahlreicher akuter und chronischer Erkrankungen sein können.
Diese sogenannte Zahn Organ Beziehung ist besonders bei chronischen Krankheitsverläufen auffällig. Die Zähne sind sowohl mit dem menschlichen Organismus als auch dessen Psyche eng verknüpft. Alle drei beeinflussen sich gegenseitig. Die Zahn Organ Beziehung kann zum Beispiel dazu führen, dass ein gestörtes Kiefergelenk Rücken- und Nackenbeschwerden auslöst.
Jedem Zahn ist ein Organ zugeordnet
Ähnlich wie bei den Fußreflexzonen gilt auch bei den Zähnen: Jeder Zahn ist bestimmten Organen zugeordnet.
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und einigen anderen alternativen Medizinsystemen wird angenommen, dass es Beziehungen zwischen den Zähnen und bestimmten Organen im Körper gibt. Diese Beziehungen werden oft in Form von “Zahn-Organ-Korrespondenzen” dargestellt.
Hier sind einige Beispiele:
- Oberer rechter Schneidezahn – Leber
- Oberer linker Schneidezahn – Milz
- Oberer rechter Eckzahn – Gallenblase
- Oberer linker Eckzahn – Magen
- Oberer rechter erster Backenzahn – Dickdarm
- Oberer linker erster Backenzahn – Lunge
- Oberer rechter zweiter Backenzahn – Niere
- Oberer linker zweiter Backenzahn – Blase
- Unterer rechter zweiter Backenzahn – Niere
- Unterer linker zweiter Backenzahn – Blase
- Untere rechte erster Backenzahn – Dünndarm
- Untere linke erster Backenzahn – Herz
- Unterer rechter Eckzahn – Dünndarm
- Unterer linker Eckzahn – Herz
- Unterer rechter Schneidezahn – Magen
- Unterer linker Schneidezahn – Milz
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Korrespondenzen in der Schulmedizin nicht anerkannt sind und auf traditionellen Konzepten beruhen. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Beziehungen stützen.
Symptome im Zusammenhang mit Zahn Organ Beziehungen
Hier sind einige mögliche Symptome, die im Zusammenhang mit Zahn-Organ-Beziehungen auftreten können:
- Zahnschmerzen: Probleme mit einem bestimmten Zahn können sich als Zahnschmerzen manifestieren, die auf ein zugrunde liegendes Organproblem hinweisen.
- Zahnfleischerkrankungen: Entzündungen im Zahnfleisch oder Parodontalerkrankungen können Anzeichen für Probleme in einem damit verbundenen Organ sein.
- Chronische Müdigkeit: Ein chronisches Ermüdungsgefühl kann auf Störungen in einem zugehörigen Organ hinweisen.
- Verdauungsprobleme: Probleme mit bestimmten Organen können sich durch Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenschmerzen oder Durchfall äußern.
- Hautprobleme: Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme oder Hautausschläge können mit Störungen in den zugehörigen Organen in Verbindung gebracht werden.
- Kopfschmerzen: Chronische Kopfschmerzen oder Migräne können auf zugrunde liegende Probleme mit den entsprechenden Organen hinweisen.
- Emotionale Ungleichgewichte: Probleme mit einem Organ können zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Depressionen führen.
Es ist aber wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht spezifisch für Zahn-Organ-Beziehungen sind und auch andere Ursachen haben können. Eine umfassende medizinische Untersuchung ist erforderlich, um eine genaue Diagnose zu stellen und angemessene Behandlungen vorzuschlagen.
Wie soll man bei Symptomen reagieren
Bei der Betrachtung von Zahn-Organ-Beziehungen ist es wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der sowohl konventionelle zahnärztliche Behandlungen als auch mögliche Einflüsse auf die Gesundheit der Organe berücksichtigt.
Beginnen Sie mit einer gründlichen zahnärztlichen Untersuchung, um potenzielle Zahnprobleme wie Karies, Zahnfleischerkrankungen oder Zahnabszesse zu identifizieren. Suchen Sie bei anhaltenden Symptomen, die auf Probleme mit einem bestimmten Organ hinweisen könnten, einen Arzt auf. Eine umfassende medizinische Bewertung kann dazu beitragen, organische Ursachen für die Symptome auszuschließen oder zu bestätigen.
Wenn zahnärztliche Probleme festgestellt werden und Symptome auf ein bestimmtes Organ hinweisen, kann es sinnvoll sein, die möglichen Zahn-Organ-Beziehungen zu berücksichtigen. Dies kann die Entwicklung eines Behandlungsplans beeinflussen.
Verfolgen Sie möglicherweise ganzheitliche Behandlungsansätze, die sowohl zahnärztliche als auch medizinische Interventionen umfassen. Dies kann die Kombination von traditionellen zahnärztlichen Behandlungen mit Methoden wie Akupunktur, Kräutermedizin oder Ernährungsanpassungen umfassen, die darauf abzielen, die Gesundheit der betroffenen Organe zu unterstützen.
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge sowohl beim Zahnarzt als auch beim Arzt wichtig, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und sicherzustellen, dass alle Probleme angemessen behandelt werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Berücksichtigung von Zahn-Organ-Beziehungen kein Ersatz für konventionelle medizinische oder zahnärztliche Behandlungen ist. Es sollte immer in Absprache mit qualifizierten Fachleuten erfolgen, die eine umfassende Diagnose und Behandlung sicherstellen können.
Gesunde Zähne bedingen einen gesunden Organismus
Die Zähne Organ Beziehung ist wissenschaftlich also eindeutig bewiesen. Grund genug also, auf seine Zahngesundheit zu achten und Erkrankungen wie Karies oder Parodontose möglichst zu vermeiden.
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